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09.04.2018

Niederlage mit Emotionen

Gleich zu Beginn übernahmen die Glattbrugger das Spieldiktat und versuchten das gewohnte FCG-Spiel aufzuziehen. In den ersten Minuten konnten wir uns dadurch einige Torchancen erarbeiten. Ibrahimi scheiterte in der 10. Minute nach erfolgreichem Dribbling am Torhüter. Das 1:0 war dann auch folgerichtig verdient und schön herausgespielt. Auf guter Vorarbeit von Ibrahimi war es Goalgetter Blumer, welcher zur verdienten Führung einnetzte. Das Spiel war geprägt von hart und nicht immer fair geführten Zweikämpfen der Gastgeber. Viele unnötige Provokationen, besonders vom gegnerischen CO-Trainer selbst, störten massiv das Bild eines unterhaltsamen Fussballsonntags. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit kamen die Gastgeber zu ihrer starken Phase. Gleich zwei gravierende Fehler (41. & 45. Minute) führten zur Führung der Weisslinger. Das hat natürlich gesessen und war völlig unnötig.

FC Glattbrugg nahm sich viel vor für die zweite Halbzeit, wurde jedoch gleich wieder kalt erwischt. Nur eine Minute nach Wiederanpfiff konnte das Heimteam auf 3:1 erhöhen. Die Glattbrugger schienen zwar etwas geschockt, aber keineswegs hoffnungslos. Nach wie vor war der FC Glattbrugg, dass spielerisch bessere Team. In der 62. Minute konnte dann Winterneuzugang Machado mit einem sehenswerten Treffer, auf Flanke von Bolliger, zum 3:2 verkürzen. Das Tor schien aber auch die Gastgeber wieder etwas zu stärken. Diese blieben stets durch schnell durchgeführte Konter gefährlich und hätten auch noch ein weiteres Tor verdient gehabt. Auf der anderen Seite parierte der Weisslinger Torhüter gegen Bolliger sensationell und verhinderte so den Ausgleich. Ein Schuss aus kurzer Distanz von Ibrahimi wurde kurz vor der Linie von einem Verteidiger geklärt. In der letzten Spielminute hatte dann A. Scalia den Ausgleich auf dem Fuss als er sich alleine vor dem gegnerischen Torhüter vorfand. Der Schuss ging aber knapp daneben!

Fazit: Man merkte, dass im Vergleich zum Auftaktspiel gleich 5 Stammspieler fehlten und so der Spielfluss nie wirklich den gewünschten Verlauf nahm. Mit der hitzigen Atmosphäre auf dem Spielfeld kam unsere Mannschaft nicht richtig zurecht und liess sich immer wieder aus dem Konzept bringen. Der Sieg der Gastgeber war nicht gestohlen, mit etwas mehr Cleverness und Wettkampfglück wäre aber heute sicher mehr drin gewesen. Jetzt gilt es das Spiel abhacken und sich auf den nächsten Gegner zu konzentrieren. Die restlichen Resultate in der Gruppe haben gezeigt, dass praktisch alle Mannschaften gleichauf sind und jeder jeden schlagen kann.

Zdravko Kaurin